In Detmold lebte die Familie Wohlgemut, bestehend aus Mutter, Vater und einem Sohn. Der kleine Junge hieß Gerd und war 3 Jahre alt. Eines Tages setzte er sich hin, nahm Papier und seine Buntstifte und malte ein Bild. Als es fertig war, zeigte er es seiner Mutter und erklärte ihr, was er gemalt hatte. Die Mutter liebte ihren Sohn sehr und lobte ihn mit den Worten: „Das hast du gut gemacht, das ist ganz prima geworden, mach weiter so.“

Abends, als der Vater nach Hause kam, zeigte ihm seine Frau das Bild und sagte: „Schau mal, was Gerd gemalt hat.“ Und der Vater nahm seinen Sohn auf den Arm, schaute dabei das Bild an und sagte: „Ja, das hast du wirklich gut gemacht. Ich bin stolz auf dich, mach weiter so, dann wirst du noch ein großer Maler.“

Weil sich das Lob gut angefühlt hatte, malte Gerd noch ein Bild und erhielt wieder Lob und Anerkennung von Mutter und Vater. Seine Bilder wurden immer besser und die Mutter lobte das Kind nicht nur, sie zeigte die Bilder auch anderen Personen. „Unser Kleiner kann gut malen, er ist sehr begabt. Nun schaut sie euch mal an“, sagte sie. Und sie schauten die Bilder an, sie bewunderten sie sogar, weil sie gut gelungen waren. Dies drückten sie durch ihre Worte aus. „Ja, Sie haben nicht übertrieben, er ist wirklich sehr begabt. Gerd, dieses Bild ist einfach schön.“

So folgte ein Bild dem anderen. Und sie wurden immer besser und besser. Durch das häufige Malen baute Gerd sein Talent, welches in jedem Kind schlummert, aus. Das Talent brachte Gerd nicht nur Lob und Anerkennung seiner eigenen Familie, sondern auch das anderer Menschen.